Im Jahr 2017 wuchsen die Jugendlichen des Schulsanitätsdienstes weiter zu einer Gruppe zusammen. Sie verbindet ein soziales Engagement, um Mitschülern in Notsituationen, z.B. bei Verletzungen im Sportunterricht, praktisch zu helfen. Dieses trainieren und üben die Jugendlichen unter Anleitung in der Gruppe und auch in Partnerarbeit in ihren Treffen.
Es werden Teamgeist und die Verantwortlichkeit jedes Einzelnen für die Gruppe und das Funktionieren der Beziehungen untereinander gefördert. Die Erstversorgung sowie die psychosoziale Versorgung der Patienten werden in Fallbeispielen geübt. Gemeinsam wird über die Versorgung entschieden, der Transport und die Überwachung gemanagt. Wir arbeiten gemeinsam unter dem Motto: „Hände, die helfen, schlagen nicht.“ So ist die Gruppe im Bereich der Gewaltprävention aktiv. Die Schüler werden auch durch biblische Erzählungen für verbale Gewalt, Mobbing, Vandalismus sensibilisiert und im Ernstfall handlungsfähig gemacht.

 

Gemeinsame Erlebnisse wie z.B. das Aufbauen eines Pavillons, Schneeballschlacht im Winter, gemeinsame Zeit im Freien mit Bezug zur Natur und weitere Aktionen vereinen die Jugendlichen und sorgen für ein soziales Miteinander.

Für die Jugendlichen ist der Schulsanitätsdienst auch eine Möglichkeit des längerfristigen, regelmäßigen sozialen Engagements und so ist auch ein Einblick in soziale und medizinische Berufe möglich. Die Jugendlichen lernen Verantwortung zu übernehmen, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Disziplin und auch Integration von Mitschülern mit Handicap. Es müssen gemeinsam Dienstpläne erstellt und eingehalten werden, Verbandstaschen und anderes Material gepflegt und regelmäßig gewartet und aktualisiert werden.

Jeder kann einen Platz und auch eine Aufgabe in der Gruppe finden. Bei Veranstaltungen (Pyramidenfest, Tag der offenen Tür) der Schule sind Mitglieder des Schulsanitätsdienstes aktiv um die Erstversorgung abzusichern und ihr gelerntes Wissen anzuwenden oder auch selbst theoretisch erarbeitetes Wissen an interessierte Bürger weiter zu geben. Die Kinder lernen sich selbst zu organisieren (Auf- und Abbau der Materialien), Kommunikation mit Besuchern, “Wachsame Augen“, Verhalten im Ernstfall, Disziplin, Verantwortungsbewusstsein, Aufgaben lösen unter alltäglichen Bedingungen.